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Kirchenkreis Gelsenkirchen-Wattenscheid​

Heiner Montanus

Im Frühjahr 2017 kam David Hirsch zu uns in die Kindergarten­gemeinschaft des Kirchenkreises. Diese befand sich mitten in einem Umstrukturierungsprozess, der aber die erhoffte wirtschaftliche Konsolidierung nicht mit sich brachte. In dieser Situation einen externen Interimgeschäftsführer (noch dazu zeitlich befristet) ins Haus zu holen und ihn vorrangig mit der Klärung der Personalstruktur zu beauftragen, wurde von vielen Mitarbeitenden – nachvollziehbar – skeptisch beobachtet.

Doch noch schneller, als von uns erwartet, änderte sich die Situation. Nicht nur, dass Herr Hirsch uns in kurzer Zeit Perspektiven für einen den rechtlichen Bestimmungen und unseren finanziellen Möglichkeiten entsprechenden Einsatz von Mitarbeitenden aufzeigte. Und dass er Kirchenkreisleitung und Ausschüsse kontinuierlich über den aktuellen Stand seiner Arbeit informierte und sich – Alternativen und Konsequenzen aufzeigend – abstimmte. Sondern es gelang ihm, die Beschäftigten in die Überlegungen einzubinden: durch Besuche in den Einrichtungen, Gespräche in der Runde der Kita-Leitungen, Workshops, transparente Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Interviews.

Herr Hirsch hat in den neun Monaten seiner Tätigkeit bei uns Akzente gesetzt: Sprachlich – ein Schwabe im Ruhrgebiet – und mit seiner ebenso umsichtig-unaufgeregten und präzisen wie zugewandten Art zu arbeiten. Er hat er uns in einer schwierigen Situation geholfen zu analysieren, was ist, und damit eng verbunden ein Handlungskonzept zu entwickeln, das unseren Anforderungen, Möglichkeiten und auch Grenzen vor Ort entspricht.

Wir haben Herrn Hirsch nur ungern verabschiedet. Und zugleich konnten wir ihn auch ruhig gehen lassen. Herr Hirsch ist für uns zum Segen geworden.