Warum ist Mikromanagement so schädlich und wie vermeiden sie es?

In Unternehmen, in dem Mikromanagement betrieben wird, gilt das Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Die Mitarbeiter müssen Ihren Vorgesetzten immer beim E-Mail-Verkehr in den CC setzen und jeden Arbeitsschritt vorher abklären. Das Resultat dieser Führung sind demotivierte Mitarbeiter. Die entweder kündigen oder nur noch passiv Aufgaben abarbeiten. Wie Sie Mikromanagement erkennen und es vermeiden, lesen Sie in dieser Zukunftsgestalter Newsletter Ausgabe.

Anzeichen für Mikromanagement

Seien Sie in diesem Abschnitt ehrlich mit sich selbst und finden Sie heraus, ob Teile Ihres Führungsstils, dem des Mikromanagement entsprechen.

• Sie möchten alle anstehenden Aufgaben am liebsten selbst erledigen. Sie delegieren nur die wenig anspruchsvollen Aufgaben an die Mitarbeiter. Die wichtigen Aufgaben erledigen Sie.

• Sie möchten genau wissen, woran Ihre Mitarbeiter wann arbeiten.

• Sie achten auf Details und sind stolz darauf, Korrekturen vornehmen zu können.

• Sie geben vor, wie Aufgaben Schritt für Schritt erledigt werden sollen.

• Sie möchten bei E-Mails immer in den CC gesetzt werden, um gut informiert zu sein.

• Sie wollen ständig Updates über den Fortschritt der Projekte.

Auswirkungen auf die Führungskraft


Mikromanagement beeinflusst den Arbeitstag und das persönliche Leben der Führungskraft stark.

• Ihre To-do-Liste ist viel zu lang und voll mit Aufgaben, die eigentlich nicht zu Ihren Hauptaufgaben zählen.

• Durch den Fokus auf die Details verlieren Sie den Blick auf das große Ganze, auf die Erreichung des Projektziels.

• Sie werden immer unter zu viel Arbeit leiden, weil Ihre Mitarbeiter die Selbstständigkeit genommen wird.

• Sie machen sich selbst viel Druck und stehen ständig unter Stress.

Auswirkungen auf die Mitarbeiter

Die Mitarbeiter leiden unter dem Kontrolldruck. Dadurch sinkt die Produktivität und viele Mitarbeiter werden nicht bereit sein, die Extrameile zu leisten, sondern verrichten Ihre Arbeit nach den Vorschriften. Das Talent, Potenzial, die Leidenschaft und der Ehrgeiz der Mitarbeiter ersticken im Mikromanagement.

Außerdem werden keine eigenständigen Entscheidungen getroffen und Mitarbeiter können sich nicht weiterentwickeln. Denn bekanntermaßen lernen Mitarbeiter aus Fehlern. Diese können Sie ohne Verantwortung und Entscheidungskraft nicht machen. Des Weiteren kostet Mikromanagement viel Zeit. Das ständige Berichten nimmt den Fokus von den eigentlichen Aufgaben. Details werden stundenlang verbessert. Diese Zeit kostet dem Unternehmen viel Geld.

So vermeiden Sie Mikromanagement

Als Führungskraft besteht Ihre Aufgabe darin wichtige Phasen von Projekten zu verfolgen und dafür zu sorgen, dass die Arbeit erledigt wird. Dabei sollten Sie Ihren Mitarbeiten die nötige Freiheit geben. Der Weg zu einem weniger kontrollierten Führungsstil ist lang. Beginnen Sie mit kleinen Schritten. Zum Beispiel können Sie Aufgaben ohne genaue Vorgehensweise delegieren. Ich empfehle Ihnen zu den jeweiligen Aufgaben Ziele zu definieren. Die Umsetzung überlassen Sie Ihren Mitarbeiten. Für Fragen sollten Sie zur Verfügung stehen. So sind Sie weiterhin involviert und vermitteln Ihren Mitarbeitern Sicherheit.

Ganz so leicht wird es am Anfang nicht sein, die Zügel lockerer zu lassen. Legen Sie einen Tag fest, an dem Ihnen ein Bericht über den Fortschritt zu geschickt wird. Ansonsten probieren Sie sich zu entspannen. Fehler passieren und führen zu Lerneffekten. Häufen sich Fehler oder ist die Qualität zu gering, können Sie immer noch eingreifen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen ein paar Impulse geben. Sollten Sie noch Fragen oder Anregungen benötigen, können Sie uns gerne kontaktieren.

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